Von Tuttlingen nach Scheer

 

Um ½ 2 Uhr morgens weckt uns das erste Gewitter der Tour. Es schüttet wie aus Kübeln, doch das neue Zelt erweist sich  als erfreulich wasserdicht. Gottlob hatten wir alles in den Taschen verstaut und diese in den Apsiden, doch die frisch gewaschene Wäsche ist am Morgen nässer als nach dem Waschen. In altbewährter Manier klemmen wir sie deshalb am Morgen zum Trocknen auf den Gepäckträger und radeln los.

 

Unser erster Halt ist Mühlheim. Steil geht es bergauf in die Oberstadt, doch das Schnaufen lohnt sich. Das „Museumsdörfchen“ hat viele schöne Fachwerkshäuser anzubieten – und eine Kreissparkasse mit offenem WLAN. Ich frage höflich und darf mich deshalb ins Foyer setzen und meinen Artikel hochladen. Hoffentlich finden wir noch viele solche Sparkassen;)

 

 

Weiter geht es nach Fridingen, auch das ein nettes Dörfchen mit freundlichen Leuten. Die Leute hier und gestern sind unheimlich nett und quatschen uns oft an.

 

Zwischen Fridingen und Beuron liegt einer der schönsten Donauabschnitte. Das Tal verengt sich und zwängt sich zwischen die Jurakreidefelsen der Ausläufer der Schwäbischen Alb. Nur der Radweg hat neben der Donau Platz. Leider bedeutet das für uns dadurch aber zahlreiche, teils heftige Steigungen, immer wieder, auf und ab. Aber schön ist es: Die Donau ist hier noch ganz naturbelassen, und wir haben in den letzten beiden Tagen jede Menge Reiher, Störche, Blässhühner, Schwäne und Raubvögel gesehen. Auch für Kletterer scheint es hier ein gutes Revier zu sein.

 

 

Auch Kanufahrer sehen wir, die eine Wehr elegant über die Bootsrutsche (=Fischaufstiegshilfe) nach unten düsen. Das will der Karli jetzt auch unbedingt einmal machen…

 

So vergeht der Tag mit Schnaufen und Naturbeobachten, bis wir in der Stadt Sigmaringen mit dem riesigen Hohenzollern-Schloss einreiten. Dort überfallen wir einen Supermarkt und weil der Karli unbeaufsichtigt einkaufen gehen darf, kommt er mit säckeweise Köstlichkeiten retour.

Jetzt haben wir uns ein Plätzchen gesucht und die ersten Spaghetti der Tour kochen gerade. Das Tomatensößchen reichern wir heute mit Zwiebeln, Pilzen, Zucchini, Oregano und Knoblauch an. Als Nachspeise gibt’s Nektarinen und ob die Croissants bis zum Frühstück überleben, können wir nicht garantieren. Ihr seht, uns geht’s gut!

 

Danke wollte ich noch sagen für die vielen lieben Gästebucheinträge, Mails , What`s Apps und Verabschiedungen unmittelbar vor Tour-Start  wir haben uns sehr gefreut!


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