Als wir heute morgen aus den Federn lugen, hat unser Nachbar bereits den ersten Fisch gefangen. Ein stattlicher Karpfen zappelt am Haken. „ Der kommt in den Kessel“ deutet er Karl. Später bringt er noch einen weiteren großen Fisch im Kescher daher, schade, dass wir mittags nicht mehr da sind.
Da es keinerlei sanitäre Einrichtungen gibt und wir nur mehr einen halben Liter Wasser haben, fällt die Körperpflege heute morgen leider aus. Wir holpern mitten durch den Nationalpark weiter, bis nach Baja hinein, noch immer auf der leider vergeblichen Suche nach einer Campinggaskartusche. Wenn das so weitergeht, müssen wir einen neuen Kocher kaufen, der mit einem anderen Brennstoff fährt.
Jetzt liegen wir seit gut eineinhalb Stunden am Donaustrand in Baja und baden. Vorgestern sind wir 93 km gefahren, gestern 103 km – deshalb müssen wir uns heute verwöhnen! Wir müssen netter zu uns selber sein!
Das beherzigen wir gleich und gehen essen, da die Küche bei uns sonst noch immer kalt wäre. Die Imbissstände bieten hier auch Fisch an, das müssen wir ausprobieren. Den Rest des Nachmittags radeln wir auf dem ganz neu angelegten Dammweg nach Mohacs. Dazu fahren wir mit der Fähre über die Donau, denn nach 2 Tagen Wildcampen und 39 Grad laut Thermometer müssen wir dringend duschen.
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