Von Backa Palanka bis Novi Sad

Mit den Serben kommt man leicht ins Gespräch, immer ist einer da, der fragt, ob er helfen kann, oder der mit uns spricht. Nicht immer verstehen wir alles, aber das Nötigste können wir uns organisieren, und Karin kann die Schrift lesen, was auch einiges erleichtert.

 

Den heutigen Morgen beginnen wir auf dem lebhaften Obst- und Gemüsemarkt. Auch Fisch, Käse (erstmals frischer Schafkäse, einzelne Eier und Brot werden verkauft.

 

 

Da der Weg nach Novi Sad nicht sehr sehr spannend ist, möchte ich euch heute mal beschreiben, wie die Landschaft aussieht. Wenn wir am Damm entlang fahren, sehen wir auf der Donauseite meist noch immer überschwemmten Auwald. Der Damm ist mit Gras bewachsen, und mal mehr, mal weniger gut befahrbar. Störche und unendlich viele Reiher sehen wir und auch den einen oder anderen Fuchs. Und viele Schafe, die den Damm beweiden. Auf der anderen Seite ist auch Wald oder landschaftlich genutztes Gebiet. In Ungarn war das oft Getreide, Mais oder Sonnenblumen. In Kroatien fuhren wir an großen Weinkulturen vorbei. Hier in Serbien sind viele Obstbäume zu sehen – im Slibowitzland vorwiegend Zwetschken. Eine neue Obstsorte lernen wir kennen: Zwetschken, die grün-gelb abreifen. Sind sie rot-gelb, werden sie zuckersüß. Uns sind sie lieber, wenn sie noch ein bisschen grün und leicht sauer sind.

 

Die Dörfer sind oft lange Straßendörfer. Blumenschmuck gibt es sehr selten, meist steht im Vorgarten ein Obstbaum. Oder die Ziege ist angebunden…

 

In den Vorgärten verkaufen die Leute das, was im Garten wächst. Einen großen Sack Gemüse, der für zwei Tage reicht, erstehen wir für umgerechnet 90 Cent.

 

Die Autos und Häuser in Serbien erscheinen uns etwas klappriger als in Krotien, die Leute herzlicher! Hier hat der Tourismus noch nicht so Einzug gehalten, sie interessieren sich nicht vorwiegend für unser Geld. Sehr angenehm!

 

Als wir heute morgen bei den Fischern unsere Jausenpause machen, heißt es nicht: "Privat", wie so oft in Österreich, sondern, "Setzt euch hier herüber, das ist bequemer!"

 

Vor Novi Sad ist uns ein wenig bang: Eine Großstadt, in der es ein günstiges Zimmer zu finden gibt, doch schließlich probieren wir wieder einmal etwas Neues: Ein Hostel. Zwei Oldies im Hostel! So hardcore, dass wir im Gemeinschaftsschlafsaal schlafen, sind wir aber noch nicht. Wir investieren einen Zehner mehr und bekommen einen private room mit eigenem Bad, WC und Balkon. Küchenbenützung inkl. Ob uns die Youngsters schlafen lassen, werden wir dann schon sehen!

 

Die Festung Petrovaradin in Novi Sad
Die Festung Petrovaradin in Novi Sad

Mit diesem Fahrzeug kann der Polizist aber höchstens uns einholen:

 


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