Die Dinge ändern sich

Seit Giurgiu ist alles anders. Die Gegend, die Menschen, die Dörfer... Alles ist städtischer und moderner geworden. Wir vermissen schon jetzt das Rumänien von vorgestern.

 

Die Dörfer haben ein anderes Aussehen angenommen: Die Häuser sind prächtiger, die Straßen größer, erstmals in Rumänien sehen wir asphaltierte Nebenstraßen. Dafür sind die Hausbankerln mit den Omas verschwunden und die Leute, die uns zuwinken, weniger geworden. Pferdefuhrwerke sind in der Minderheit, und auch die Pensionen sind prächtiger geworden. Und teurer...

 

Auch das ist Rumänien: In einem Dorf werden die Straßenlaternen ausschließlich mit Strom aus Solarpaneelen versorgt - ein Vorzeigeprojekt.

 

Die Landschaft hat sich auch verändert: Sie beschert uns viele Hügel - Karin hasst sie tief und inständig!!! Es ist ja schon übel genug, einen Berg hochzufahren, aber dann ist es wenigstens vorbei. Aber jedesmal runterrauschen und dann schon wieder die nächste Steigung zu sehen - Mensch, das nervt!!! 

 

Auch der Wind mag uns noch immer ärgern! Wenigstens nicht mehr gar so fürchterlich wie gestern, als wir schon zu Mittag völlig ermattet waagrecht über dem Lenker hingen und aufpassen mussten, dass wir nicht unsere eigene Zunge überfahren. Aber es langt. Wir haben nämlich momentan eine Schlechwetterphase: Es hat nur 32 -34 Grad und am Vormittag gibt es leichte Wölkchen. Dazu eben diesen fiesen Wind. Aber macht euch keine Sorgen, wir werden nicht erfrieren - schon ab morgen ist wieder stabiles Schönwetter mit 38 Grad prognostiziert.

 

Sonst ist eigentlich nicht viel passiert. Mittags finden wir erstmals ein schattiges Plätzchen etwas abseits der Straße zum Verschlafen der heißesten Zeit. Bisher waren Bäume nämlich Mangelware. Jetzt gibt es sogar erstmals kleine Wäldchen. Und da die in diesem Gebiet so selten sind, wurden sie jedes Mal zum Naturpark erklärt. 

 

Außerdem sind wir jetzt in einer Weingegend. Wir fahren an vielen Weingärten vorbei und die ersten Trauben sind schon reif - was wiederum den Karli freut!

 


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Kommentare: 1
  • #1

    Mama (Mittwoch, 10 August 2016 08:33)

    Auch in Rumänien zieht der Fortschritt ein. Schade um die Dörfer und freundlichen Menschen. Bei euch ist ganz schön schwitzen angesagt. Bei uns macht der Sommer kurze Pause. Regen und 13grad.gutes weiterradeln