3000 km

Unseren 3000. km begehen wir gebührend mit einer rauschenden Abfahrt. Kilometerweit lassen wir unsere Rösser galoppieren, denn der Straßenbelag ist hier viel besser als in Serbien, wo man Angst haben musste, in badewannengroßen Schlaglöchern zu verschwinden oder bei der nächsten Bodenwelle abzuheben. Moment: Unser 3000. km? Die Donau hat doch nur 2878. Mist! Was ist da jetzt schief gegangen?

 

Gleich am Morgen müssen wir lachen: Die Imker haben die Angewohnheit, alte LKW zu Bienenstöcken umzufunktionieren. Dieser hier erinnert uns aber auffallend an die Rotel-Tours mit ihren Touristenwaben. Man beachte auch das Design.

 

 

Dann besichtigen wir das Kloster Dervent. Noch von ziemlich vielen Mönchen bewohnt, ist es bekannt für sein schönes Portal. Wir kommen gerade zur Morgenmesse zurecht. Bei der Kommunion bekommen wir große Augen: Da werden richtige Kuchen hineingetragen, nicht so kleine Oblaten...

 

 

Als wir heute von der Hauptstraße abbiegen Richtung Cernavoda, landen wir plötzlich in Rumänien hoch drei. Hier starrt Armut aus allen Ecken. Wir wollen keine Fotos machen, um die Leute, die uns freundlich zuwinken, nicht zu beschämen, aber solche Behausungen haben wir auf unserer ganzen Fahrt noch nicht gesehen. Die folgenden Fotos sind woanders entstanden.

 

 

Heute prüfen uns viele steile Hügel. Es sind lange Auffahrten, aber auch lange, herrliche Abfahrten. Die Landschaft ist jetzt sehr abwechslungsreich: Viele Weingärten, viele Hügel (wen das besonders freut, wisst ihr ja), und auch die Donau sehen wir jetzt wieder. Einmal können wir sogar eine Badepause einlegen, da, wo alle Dorfbewohner sich treffen... 

 

Und am Abend sind wir nach 91 km im Paradies gelandet. Also zuerst eigentlich  am Schwarzmeerkanal. Er erspart den Schiffen viele unnötige km ins Delta und führt direkt ans Meer. Von hier aus wären es 64 km, morgen Abend wären wir am Strand.

 

 

Doch wir landen wirklich im Paradies: Blumengestecke allüberall, die Handtücher zu Schwänen geformt und eine Erlebnisdusche, und, und, und.. Da leisten wir uns doch den horrenden Preis von 13 Euro pro Person. Und essen gehen wir auch gleich noch. Ist schließlich Urlaub. Wär ja was anderes, wenn wir ein Jahr unterwegs wären ;)

 


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Kommentare: 1
  • #1

    mama (Freitag, 12 August 2016 12:51)

    Lasst euch den wein gut schmecken und fährt keine Schlangenlinien.