Wieder ist es ein kurzer Tag. Er soll uns helfen, uns vor dem „Gipfelsturm“ zu erholen. Schon mittags erreichen wir das Barafu-Camp. Das auf knapp 4700 m gelegene Lager ist der Ausgangspunkt für den Gipfeltag.
Steinig auf und ab, dann felsig runter und wieder hoch müssen wir steigen. Die ganze Zeit sieht man schon das Lager, und dann hören wir die Porter singen und tanzen. Sie sind happy, sind sie doch am Ziel. Denn sie warten auf uns, bis wir wieder vom Gipfel kommen. Es gehen nur der Guide und der Hilfsguide mit.
Der letzte Anstieg schlaucht Karin dann. Sie bekommt erstmals Kopfweh und verrollt sich mit einem Mexalen in den Schlafsack. Drei Tassen Tee später ist das Kopfweh Geschichte. Wie Guide Dickson sagt: „Trinken ist die Medizin für alles am Berg!“
Am Nachmittag sehen wir auch erstmals den Mawenzi, den anderen Kilimandscharo-Gipfel. Gezackt und schroff sieht er imposant aus.
Am Nachmittag werden wir in unsere Schlafsäcke beordert. Wir sollen uns ausruhen, denn schon um 10 Uhr werden wir wieder geweckt. Um halb 12 geht es dann los zum Gipfel. Aber wie soll man schlafen, wenn die Sonne heiß aufs Zelt brennt und 100 Leute rundherum quasseln. Trotzdem schafft Karin eine Stunde…
Am Abend wieder die Besprechung mit Dickson für den nächsten Tag. Jeden Tag nach dem Abendessen besprechen wir gemeinsam den nächsten Tag. Wir hören, wie der Weg sein wird und welche Kleidung wir brauchen. Dann werden wir um 8 Uhr ins Bett gesteckt. Normalerweise schläft Karin dann sofort ein. Es ist hier immer ab halb sieben dunkel, und es wird dann auch eiskalt. Gerade recht für den Daunenschlafsack…
Und stolz können wir vermelden, dass wir auch auf über 4600 m Höhe nicht den Appetit verloren haben;)
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