Kili - der zweite Tag

Erst um halb neun brechen wir wieder auf. Für uns sehr ungewöhnlich, da man als gelernter Österreicher ja gerne im Morgengrauen (wem graut da eigentlich?) auf den Berg hatscht! Und immer wieder der Blick auf den Kili!!!

 

 

Heute wechseln wir in eine andere Vegetationszone: Moor-und Heidelandschaft. Erikagewächse wachsen hier. Wer hier jetzt allerdings die mickrigen Allerheiligenstauderl von zu Hause erwartet, der irrt! Mannshoch wachsen sie hier!

 

 

Der anfangs staubige Weg wird zunehmend steiniger und felsiger. Der allgegenwärtige Staub soll sich noch als die Haupt(!)challenge der Besteigung herausstellen.

 

Schon kurz nach Mittag erreichen wir das Shira-Camp auf 3850 m Höhe. Wir bekommen warmen Lunch serviert. Das Camp liegt auf dem Shira-Plateau. Von dort hat man immer wieder den Kili und auch den Mt. Meru fest im Blick. Besonders am Morgen und am Abend ist das Licht immer besonders klar. Gemütlich vor dem Zelt sitzend, bestaunen wir bei bestem Wetter die Prachtaussicht.

 

 

Wir sehen auch den Shira-Gipfel. Denn das Kilimandscharo-Massiv besteht aus drei Gipfeln: Shira, Mawenzi und Kibo, dem höchsten, dem wir aufs Haupt steigen wollen.

 

Am Nachmittag steigen wir zur Akklimatisation gemütlich 100 Höhenmeter zum Shira II-Camp auf . Auf bequemem Weg steigen wir hinauf und auch wieder hinunter ins Camp. Keiner von uns verspürt irgendwelche Symptome die Höhe betreffend.

 

An diesem Tag sehen wir auch die ersten Senezien. Eine blüht sogar und wird gut 100 Mal fotografiert. 575 Fotos haben wir während der Besteigung wirklich gemacht. Die besten bekommt ihr bald zu sehen. Und ein Reisevortrag ist schon fest geplant!

 

 

Am Abend wird es jetzt schon eiskalt. Aber die warmen Schlafsäcke, die wir gemietet haben, halten uns so warm, dass wir auch auf über 3800 m Höhe in Unterwäsche schlafen. 

 


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