Trotz aller Vorsicht hat es uns erwischt. Mitten am Campingplatz greift ein frecher Dieb in die offene Wagentür, greift sich, was er will, und weg ist er! Und das nur fünf Meter von Karin entfernt, die ihn sieht und aufschreit: Da ist er auf und davon! Aber wir können den Verbrecher identifizieren, denn wir haben ihn fotografiert:
Es ist ein Pavian, der unsere Äpfel klaut! Seelenruhig ist er ins Auto geklettert, hat den Plastiksack geöffnet, der noch verschlossen war, sich einen einzelnen Apfel gegriffen und verspeist ihn in aller Ruhe. Sapperlott!
Das ist das einzige, was uns bisher in vier Monaten geklaut wurde. Wir haben etliche Duschgels in Duschen vergessen, Karin hat ihr Kapperl liegen lassen und zweimal hat man Karl sein Handy nachgetragen, das er vergessen hatte – einmal ein Rumänien! Ja, die Welt ist schlecht!!!
Heute verlassen wir Botswana. Wir mögen dieses Land, weil es wirklich „funktioniert“. 50 Jahre Unabhängigkeit feiern sie heuer. Der Slogan: „Botswana- United and Proud!“ Zu Recht! Und stolz sind sie auf ihr Land. Die Leute tragen T-Shirts in den Landesfarben, sogar die Mistkübel sind in Landesfarbe gestrichen.
Wenn es nur etwas billiger wäre! Zwar haben wir uns keine Luxus-Lodge um 1000 $ die Nacht geleistet, aber doch einige Übernachtungen in Campsites in Game Reserves und Nationalparks, denn dann kann man am Abend viel länger die Tiere beobachten. So ein Platz am CP kostet dann schon mal 40 $ pro Nase. Nichts für Langzeitreisende ohne Erbonkel!
Heute ist Fahrtag: Wir fahren zurück nach Namibia in Richtung Etosha-Nationalpark. Leicht nervös sehen wir der Grenze entgegen, waren doch die Ladies in Windhoek bei der Einreise nicht sehr streichelweich. Überraschung: Der Beamte zuckt nicht einmal mit dem Ohrwaschel, als wir 7 Wochen Aufenthalt erbitten. Keine Frage nach Ausreiseticket, kein Problem. Oja, doch, wieviel Tage 7 Wochen sind, und welches Datum dann ist, muss er erst auf einem Zettel errechnen. „Ich geb euch einfach länger, dann passt das schon.“ Ja, dann, danke!
Heute landen wir einem Tipp folgend in Ngepi, einer schönen Campsite am Okavango. In der Nacht rumoren dann auch die Flusspferde heftigst. Hier treffen wir wieder nette Leute aus Deutschland. Mit Ute und Uwe aus Heidelberg, zwei Mädels und einer Weinviertlerin, die ein Volontariat hier macht, sind plötzlich zweieinhalb Stunden verplaudert. Ute und Uwe sind auch schon viel herumgekommen, auch in Asien, da gibt es viel zu erzählen.
Am Nachmittag geht Karin noch zum „Hippo- und Croc-Diving“. Die Leutchen haben ihren Pool einfach in den Fluss gebaut, sprich mit Zaun abgetrennt, damit die Schmusetierchen nicht rein können.
Auch sonst sind sie kreativ: Das sind die originellsten Sanitäranlagen, die uns bisher untergekommen sind:
Wir freuen uns über eure Kommentare, Anregungen, Fragen...
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