Beim Namutoni-Gate fahren wir in den viel gepriesenen Etosha-Park. Gleich beim ersten Wasserloch sehen wir zwei Tüpfelhyänen, für uns neue Tiere. Auch ein Schakal kommt vorbei. Das fängt ja gut an! Eigentlich sind wir ja wegen der Nashörner da, die fehlen uns noch in unserer Sammlung.
Bald darauf sehen wir die ersten Großtrappen, auch sie typisch für Etosha.
Und dann: Staub, Staub, Staub, Wellblechschotterstraßen und Touristen zuhauf. So etwas sind wir jetzt echt nicht mehr gewohnt nach Kwai River und Hwange. Und wo wir bis jetzt immer stehen geblieben sind, um Beobachtungen auszutauschen, grüßt man hier nicht einmal mehr zurück.
Am Zebrastreifen müssen wir doch stehenbleiben, oder?
Von Wasserloch zu Wasserloch fahren wir zum Camp Halali, wo wir uns ein Nashorn erhoffen. Am Pool jede Menge Pauschaltouristen in Khaki-Kleidung. Wir müssen immer so lachen, wenn sie von Kopf bis Fuß in Khaki gehüllt mit Wanderschuhen im Geländeauto sitzen, aus dem sie sowieso nicht aussteigen. Mit Schlapphut! Echt schick! Riesenkamera mit Megazoom; und dann wollen sie uns ein Dik-Dik als Steenbock verkaufen (echt passiert!)
Wir dagegen zeigen allmählich das Äußere von Vagabunden. Ständig staubig, braun gebrannt… Neulich haben wir gelacht und an den Karli in Bürokleidung gedacht. Jetzt stoppen wir täglich, um Feuerholz fürs abendliche Kochfeuer zu sammeln. Neulich saßen wir dann am Feuer, kochten und ließen daneben Elefantendung glosen, als Schutz vor Moskitos. Die mögen den Geruch nicht. Das hat uns ein Einheimischer verraten. Leider wussten wir vorher nicht, dass auch wir den Geruch nicht mögen;)
Auch abends am Aussichtsturm des Wasserlochs erscheinen manche in Tarnkleidung. Dafür unterhalten sie sich lautstark…
Zweieinhalb Stunden passiert nichts!!! Die Hälfte der Leute verlässt enttäuscht den Aussichtspunkt. Da betritt der Star die Bühne: Das Nashorn! Selbstbewusst schreitet es zum Wasser, denn wer legt sich schon mit einem Rhino an!
Spitzmaul- und Breitmaulnashorn gibt es zu sehen, zu unterscheiden am Mäulchen. Welches hier welches ist?
Manchmal haben die Elefanten in der Nacht die Strecke "umgestaltet".
Trotzdem finden wir noch ein paar Schönheiten:
Wir freuen uns über eure Kommentare, Anregungen, Fragen...
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