Bunyonyi-See

Der Tag begrüßt uns mit strahlendem Wetter. Der Tee kommt schon nach einer halben Stunde, und dann hacken sie auch schon Holz, um den Ofen anzuheizen, der unser Duschwasser aufheizt. Kein Stündchen später sind wir satt und sauber und bereit zu neuen Taten. Wir gehen spazieren.

 

 

Im Bild oben seht ihr unsere Vorstellung, wie ein Weihnachtsstern aussehen sollte...

 

Der Bunyounyi-See liegt in herrlicher Berglandschaft im Süden Ugandas unweit der Grenze zu Ruanda. Hier ist echt nichts los! Sooo erholsam nach der Hektik und dem Lärm Kampalas. Es werden zwar jede Menge Aktivitäten angeboten, wie Kanufahren, Wandertouren, Ausflüge zu Pygmäen, usw. aber Faulenzen am Steg und kurz spazieren gehen, erscheint uns am verlockendsten.

 

Nebenan liegt der bekannte Overland-Resort Campingplatz. Er ist wirklich sehr schön, auch so gut wie leer und bietet im Unterschied zu unserem auch WIFI. Also leisten wir uns ein gutes Mittagessen und hängen uns derweil ins Netz. Nach unserem Gorilla-Tracking werden wir noch ein paar Tage hierher zurückkommen, um unsere Fotos hochzuladen und die HP zu aktualisieren. Jetzt bleiben wir aber noch eine Nacht auf unserem deutlich billigeren Platz. Auch heute machen sie uns wieder ein gemütliches Feuer und heute speisen wir sogar romantisch bei Kerzenschein – der Strom ist ausgefallen.

 

Aber zuerst gehen wir ja spazieren. Hier ist man Touristen gewöhnt, auch wenn momentan überhaupt nichts los ist. Deshalb will uns alle zwei Meter einer eine Tour anbieten, und es wird auch vereinzelt gebettelt. Aber auf jeden Bettler kommt einer, der nur freundlich grüßt. Die Gegend ist schön, dicht bewachsen, auch Bananen gedeihen auf dieser Höhe noch. Der See hat zahlreiche Halbinseln und Inseln, so dass man niemals wirklich den ganzen See sieht. Der öffentliche Transport über den See erfolgt in Ruderbooten, eilig sollte man es deshalb nicht haben. Hier gibt es auch noch ein paar richtige Einbäume aus Holz.

 

 

Bei unserem Spaziergang hören wir einmal Gesang und Trommeln. Das ist das erste Mal in Afrika, dass wir Trommeln hören. Auch in der Kirche hören wir die Leute singen. Sonst ist hier echt nichts los. Von einem Dorf zum anderen sind es gerade mal 15 Minuten langsam gehen, und dann ist dort auch nichts. Im guten Gefühl, nichts, aber auch gar nichts zu versäumen, ziehen wir uns auf unseren Badesteg zurück und schauen den Kingfishern beim Fischen zu.

 


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