Und noch ein paar Pagoden in Bagan

 

Am frühen Morgen schwingt sich Karl aufs Moped. Karin ist der Meinung, dass Morgengrauen sehr viel mit Grauen zu tun hat und bleibt im Bett. Der Sonnenaufgang über dem Fluss war ihr genug. Karl aber erklimmt eine Pagode und erlebt einen traumhaften Start in den Tag.

 

 

Nach dem Frühstück machen wir uns noch einmal gemeinsam auf, um noch einmal ein paar Hundert Pagoden zu sehen. Zu ein paar sehr abgelegenen kommen wir nur über den Umweg über Hinterhöfe und Felder. Hier gibt uns ein Bauer, der gerade bei der Ernte von (vielleicht) Linsen ist, eine Handvoll Früchte, von denen wir nicht wissen, wie sie heißen, die wir aber schon am Markt gesehen haben. Es gibt sie Natur oder in Chili eingelegt.

 

 

Plötzlich sehr viele Leute bei einem Tempel, viel Polizei, was ist da los? Aung San Suu Kyi ist da!! Nichts wie hin. Wir rennen hin und dann sehen wir die Grande Dame der Opposition in zwei Meter Entfernung! Sie ist sehr schön zurechtgemacht, mit viel Make-up und Blumen im Haar und schön gekleidet. Sie wird vom Volk sehr verehrt und in vielen Häusern haben wir ihr Bild gesehen. Da sie uns aber leider nicht zum Abendessen einlädt, hält uns nichts mehr in Bagan und wir verlassen die Stadt mit dem Nachtbus.

 

Vorher machen wir noch einen Spaziergang hinunter zum Fluss.

 

 

Am Abend geben wir das Moped ab und machen uns auf die Reise zum Strand. Wir wollen uns ein paar Tage Erholung am Meer gönnen. Seit Anfang Dezember sind wir schon wieder pausenlos unterwegs und ein wenig rasten tut not. Wir haben uns Ngwe Saung ausgesucht, an der Bucht von Bengalen am Indischen Ozean.

 

Zuerst nehmen wir den Nachtbus nach Yangon, der sich dadurch auszeichnet, dass er der erste ist, bei dem man die Klima ausschalten kann und deshalb nicht als steifgefrorenes Eiszapferl aus dem Bus wankt. Außerdem ist er – man höre und staune – pünktlich! Um 4 Uhr Früh kommen wir in Yangon an. Wir glauben, nur zum nächsten Bus marschieren zu müssen und haben 2 ½ Stunden Zeit. Alles easy also. Aber weit gefehlt! Irgendwann stellt sich beim Rumfragen heraus, dass der Bus von einem anderen Busbahnhof am anderen Ende der Stadt abfährt. Da kommt Freude auf…

 

Eine ¾ Stunde sind wir mit dem Taxi unterwegs, bis wir ankommen. Der Fahrer bringt uns erstmals gleich zu einem falschen Bus, der angeblich auch hinfährt. Nur halt teurer. Da kriegt er mehr Provision. Nein, danke! Als er merkt, dass er gleich ganz um seine Provision umfällt, weil wir hier sicher kein Ticket kaufen, fällt ihm ein, dass der andere Bus gleich eine Straße weiter seine Station hat. Also dort hin. Das Ticket kostet nur etwas mehr als halb so viel. Schlitzohr!

 

In nur vier Stunden sein wir in Pathein. Dann sind es nur mehr angeblich 12 km. Zwei Stunden und viele, viele Kurven auf der engen Bergstraße später stehen wir am Meer. Müssen ein paar km mehr gewesen sein…

 

 


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