Eingekocht

Roo wetzt das Messer. Nein, nein, wir sind nicht unter die Räuber gefallen. Aber es ist ein Fall von Amok. Denn wir machen einen Kurs in kambodschanischer Küche.

 

 

In der Früh treffen wir uns, um gemeinsam die Zutaten am Markt zu kaufen. Auf diesem Markt sehen wir erstmals Schlangen zum Verkauf angeboten, ebenso Ratten und irgendwelche großen, grünen Käfer, die im Wasser leben.

 

 

Wir halten uns (leider) an weniger exotische Zutaten, denn wir werden die Klassiker der kambodschanischen Küche kochen lernen: Rindfleisch Lok Lak, Fisch Amok (hier läuft nicht der Koch, sondern der Fisch Amok), Frühlingsrollen und Tapioka-Bananen-Dessert.

 

Dann wird gemeinsam gekocht. Jeder bekommt eine Schürze und ein neckisches rosa Kochmützchen. 

 

 

Wir legen los: Gemüse und Finger werden geschnippelt, Köpfe und Kochöl rauchen, und einmal brennt die Pfanne, obwohl wir nichts flambieren. Wir sitzen alle um einen großen Tisch, und jeder kocht ein bisschen von jedem Gericht. Das ist spannender, als wenn man nur zu einem eingeteilt wird.

  

 

Aus Galgant, Ingwer, Kurkuma, Zitronengras und anderen Zutaten bereiten wir im Mörser unsere Gewürzmischungen zu. Es duftet aus allen Ecken.

 

 

 

Wir lernen, aus Bananenblättern ein Körbchen zu basteln, in dem das Fisch-Amok gedämpft wird. Amok ist Fisch in einer würzigen Kokossauce, gedämpft im Bananenkörbchen.

 

 

Rindfleisch Lok Lak ist ebenfalls ein typisch kambodschanisches Gericht. Das Fleisch wird mariniert und dann schnell angebraten und mit Reis und Spiegelei serviert. Das hat auch unserem Sohnemann geschmeckt.

 

Anschließend wird gemeinsam gegessen.

 

 

Später wollen wir noch einmal zum Markt, um Ratte und Co. zu fotografieren, aber zu spät, alles ist verkauft oder weggeräumt. Das spricht dafür, den Kochkurs am Morgen zu machen, denn am Nachmittag ist der Marktbesuch fad.

 

Am Nachmittag verfällt Karin erstmal in Tiefschlaf. Eigentlich könnte man jetzt ständig schlafen… Liegt wahrscheinlich am Klima.

 

Später bummeln wir durch die Stadt. Zahlreiche schöne Kolonialstilgebäude mit einem Stockwerk gibt es zu sehen. 

 

 

Der Gouverneurspalast ist ebenfalls eine der Sehenswürdigkeiten von Battambang.

 

 

Am anderen Ufer des Sangke-Flusses wartet der Sangke-Wat. Hier hat sich wohl wer von Angkor Wat inspirieren lassen.

 

 

Am Flussufer tummeln sich zahlreiche Fitnesswillige. Es wird gejoggt, getrimmt und die Aerobic-Class erfreut sich höchster Beliebtheit. Liegt wahrscheinlich am knackigen „Vorturner“😉.

 

 

Am Abend lernen wir eine nette Kambodschanerin kennen, die uns Rezepte für Schlange und Vogelspinne verrät und uns sagt, wo wir Baby-Duck-Eggs kaufen können. Die Schlange soll wie Huhn schmecken und sehr lecker sein. Leider haben wir bis jetzt keine auftreiben können. Aber morgen steht Reisratte auf dem Speiseplan. 

 


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