Limas Altstadt

Während Miraflores nicht allzuviele Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, ist Limas Altstadt wirklich hübsch. Alles ist gut zu Fuß zu erreichen, da sie sehr überschaubar ist. Schöne Kolonialgebäude gibt es zu sehen und eine sehenswerte Wachablöse vor dem Präsidentenpalast.

In der Früh haben wir ein Taxi zum Busbahnhof genommen und unsere Bustickets nach Cuzco gekauft. Diesmal leisten wir uns erstmals einen ziemlichen Luxusbus, denn die Fahrt soll 21 Stunden dauern. Wobei die Dame offen zugibt, dass es wohl eher 24 werden… Liegesitze und Bordtoilette sind da nicht zu verachten. Abendessen und Dinner sind inbegriffen. Man muss seine Passnummer angeben und bei Betreten des Buses den Pass herzeigen. Damit will man verhindern, dass der Bus von einem Fahrgast entführt und ausgeraubt wird. Hoffen wir es!

Das Polizeiaufgebot ist immens, man will die bösen Buben zumindest bei Tag im Griff haben. Wir fühlen uns sehr sicher, haben aber trotzdem die Kamera fest im Griff und alles andere im Hotel gelassen. 

Die Plaza Mayor ist der Hauptplatz mit den schönsten Gebäuden. Hier steht die Kathedrale, der Präsidentensitz und noch etliche schöne Häuser. Nur der Brunnen in der Mitte ist von 1650, sonst ist kein Originalgebäude erhalten. Erdbeben sorgen hier regelmäßig für „Erneuerung“. Schön anzusehen sind sie allemal.

Hier in der Altstadt sehen wir auch die braunen Wassermassen des Flusses, der noch die Reste der heftigen Regenfälle abtransportiert. Das Entlastungsgerinne ist voll, am Ufer sind Schlammreste zu sehen. Für uns ist das Wetter toll. Angenehm warm wie im Sommer mit 27 Grad, am Abend angenehm kühl, aber nicht kalt. Es herbstelt halt…

Die Kirche San Francesco hat zahlreiche schöne Seitenaltäre – und Säulen mit einem großen „S“: erdbebensichere Zone!

Die Peruaner sind sehr entspannt, das Tempo ist deutlich niedriger als in Asien😉

Die Wachablöse vor dem Präsidentensitz ist eine Attraktion. Eine Blaskapelle spielt getragene Weisen, die Wachen und Musikanten sind farbenprächtig „kostümiert“ und wenn sie „El Condor pasa“ spielen, ist es echt kitschig schön! Bewacht wird das Spektakel von einer Hundertschaft Polizisten. Die Polizisten kommen hier übrigens mit einem Segway daher, manche mit einem Fahrrad. Kein Wunder, so langsam wie die gehen, könnten die uns nie erwischen😉

Auf einem Platz spielt eine Musikkapelle. Sofort findet sich eine große Zuschauerzahl und – begeisterte Tänzer. Mit unheimlichen Selbstvertrauen stellen die oft älteren und etwas übergewichtigen Tänzer mit großem Spaß ihr Können zur Schau. Das gäbe es bei uns nie!

Auch über Lima wacht Christos. Leider hat er den Weg dorthin nicht im Griff, denn der führt über diese schön anzusehenden Häuser. Nur ist das leider eine Favela, ein Armenviertel, das schon mancher ohne seine Wertsachen wieder verlassen hat.

Auch mit dem völlig überfüllten Bus fahren wir heute – unsere Sachen fest im Griff, deshalb verlassen sie auch erst mit uns den Bus! Hier kauft man als Busfahrkarte ein Kärtchen, auf das Guthaben aufgebucht wird. Beim ersten Mal bietet uns eine Frau an, für uns auf ihre Karte zu buchen, wenn wir ihr das Geld für unsere Fahrt geben, beim nächsten Mal fragen wir schon selber danach. Jeder ist total hilfsbereit.

Total geschlaucht kommen wir ins Hotel zurück, in das wir wieder zurückübersiedelt sind, nach der einen Nacht auswärts. Jetzt schlafen wir uns richtig aus, und morgen geht es nach Cuzco.

Wir hoffen, ihr haltet uns auch hier in Peru die Treue - und schreibt vielleicht wieder einmal den einen oder anderen Kommentar, dann freut uns das Schreiben mehr;)

Wir freuen uns über eure Kommentare, Anregungen, Fragen...