Raus aus dem Wald

"Horch, da ist jemand!" Um halb fünf Uhr früh rüttelt Karl an Karins Schlafsack. Und wirklich, Schritte kommen näher...

 

Wer marschiert um diese Zeit herum? Ein Mensch, der uns Übles will? Ein Bär? Mit Ohren, so groß wie Satellitenschüsseln sitzen wir im Zelt. Aufmachen trauen wir uns nicht, denn wenn es doch ein Bär ist?! Zügig kommen die Schritte näher - aber da ihr diese Zeilen lesen könnt, hat uns keiner im Schlafsack gemeuchelt oder gefressen, und die Schritte marschieren zielsicher am Zelt vorbei. 

 

Wars das jetzt? Noch lange lauschen wir angestrengt. Da - ein Vogel, dort - ein Rascheln... Als wir gerade wieder am Wegdämmern sind, kommen wieder die Schritte. Jetzt langts. Wir schauen raus. Draußen marschiert eine Art großes Reh mit riesigen Ohren (lauscht wahrscheinlich genau so gespannt auf uns wie wir vorher).

 

Na, wenn wir schon munter sind - nein, dann können wir nicht aufstehen, wir sind ja auf Weltreise und nicht bei der Arbeit - dann drehen wir uns noch einmal um und düseln noch eine Runde. Dementsprechend spät kommen wir heute weg, denn es ist einfach zu schön hier, im warmen Sonnenschein zu sitzen und Himbeermarmeladembrot zu frühstücken. 

 

Schließlich müssen wir doch wieder zurück in die Zivilisation, denn wir sind zwar autonom, aber unser Auto nicht. Das will regelmäßig gefüttert werden, und im Nationalpark gibt es keine Tankstellen. 

 

Der weitere Weg über Fresno nach Oakland bietet keine sonderlichen Highlights. Vorwiegend Zitrusmonokulturen, Kirschen, Walnüsse. Agrarindustrie...

 

 

 

Und wer Heimatliches sucht, wird hier auch nicht verhungern...

 

Heute finden wir einen tollen Supermarkt. Eigentlich ein Discounter - also Preise wie bei uns - kann man hier fast alles selber abfüllen. Super! Im Bild ein Teil des Nudel- und Hülsenfruchtangebots. Mit prallen Taschen verlassen wir das Paradies! Heute Abend gibt es wieder frisches Gemüse und Obst!

 


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