Tombstone

Wyatt Earp und seine Brüder warten schon auf uns. Hoffentlich steht in Tombstone nicht unser Grabstein. In diesem gesetzlosen Goldgräberstädtchen haben sie am 26. Oktober 1881 den Clanton Brothers das Licht ausgeblasen.

Sind aber eh ganz lieb😉

Wir geben uns Wild-West-Feeling. Doc Holliday und seine Freundin Big Nose Kate kommen gerade aus dem Saloon. 

Und wer nicht spurt, singt den Jailhouse-Rock.

Polizeieinsatz am Highway: Zwei Streifenwagen mit Blaulicht sind im Einsatz: Sie fangen entsprungene Kühe ein! Wir müssen soviel lachen, dass wir auf das Fotografieren vergessen. Jetzt sind wir wirklich im Wilden Westen.

Tombstone liegt etwa 50 km von der mexikanischen Grenze entfernt. Die Grenzwache kontrolliert uns hier im Landesinneren, ob wir gültige Dokumente haben. Später an diesem Tag noch einmal ein Kontrollpunkt, aber da halten sie uns für Amerikaner. Sollen wir jetzt froh oder beleidigt sein?

Wir überqueren die Grenze nach New Mexico. Und lernen etwas Neues kennen: Staubstürme. Der Highway wird gesperrt, bis sich die Sandstaubwolke soweit gelegt hat, dass wir wieder etwas sehen können. Sandiger Boden, topfebene Landschaft und heftiger Wind lassen den Staub meilenweit fliegen. Er kriecht auch durch die Ritzen im Auto…

„Waldbrandgefahr heute extrem hoch“ – auch ohne Wald

Wir überqueren die Continental Divide, die Kontinentale Wasserscheide. Alles westlich von hier entwässert Richtung Pazifik, alles östlich davon Richtung Atlantik. Witzigerweise ist es gerade hier topfeben. Die Gegend ist trostlos ohne Ende, flach, ohne nennenswerten Bewuchs, die Häuser ebenso trostlos, oft Autowracks davor.

Unser Zelt steht heute wieder am Bergkamm. Der Wind bläst beim Aufstellen so heftig, dass wir damit rechnen, im Tal aufzuwachen. Aber nach Sonnenuntergang legt er sich, und es wird ein schöner Abend.

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