Bandelier National Monument

Dicke Schneeflocken decken das Ortsschild von Los Alamos zu. Wenn wir schon den Winter verpasst haben, dann bekommen wir den Schnee eben jetzt. Macht sicher Spaß beim Zelten…

 

 

In Los Alamos wurde die Atombombe entwickelt. Die Straßen tragen für uns so verstörende Namen wie Oppenheimer Drive und Bikini Atoll-Drive. Hier sind sie aber stolz drauf… Noch heute ist es Atomforschungszentrum, und man muss sich mit Lichtbildausweis ausweisen, wenn man durch den Ort fährt. Sinnigerweise nur der Fahrer, wahrscheinlich ist es „the law“…

 

Wir wollen etwas Schöneres sehen: Bandelier National Monument ist ein Cliff dwell, das heißt, Höhlenwohnungen der Natives, die in den Tuff eingegraben wurden. Um 1400 gab es hier eine bewohnte Siedlung, Mais wurde angebaut. Die Bewohner wohnten aber nicht nur in Höhlen, sondern hatten auch Wohnhäuser errichtet.

 

 

Pünktlich bei unserer Ankunft verzieht sich der Schnee, und die Sonne kommt für ein paar Stunden zum Vorschein. Gut so, denn sonst ist der Zugang zu den Höhlen gesperrt.

 

Ein Wanderweg führt hinunter in den Canyon, in dessen Felswänden die Höhlen eingegraben sind. 

 

 

Über Leitern kann man hineinklettern. 

 

 

Albert’s squirrel und Western Bluebird heißen die heutigen Bewohner des Canyons.

 

 

Zum Alcove House führen lange steile Leitern über eine 40 Meter hohe Felswand. Nichts für Angsthasen!

 

 

Der weitere Weg führt uns über einen – na nennen wir es „erweiterten Feldweg“. Unser Allradantrieb wird erstmals gefordert, vor allem in der untersten Gatschpartie. Unser Auto bewährt sich, und wir  führen kein amerikanisches „got stuck“-Theater auf. Wenn es groß ist, will es sicher einmal ein Hillux werden. Zur Abwechslung warnen die Straßenschilder einmal vor Elchen! Wir sind schon gespannt, was heute Nacht ums Zelt schleicht. Mit Elchen soll man ja nicht spaßen, die können ziemlich ungemütlich werden.

 

Am Abend finden wir ein Traumplatzerl zum Zelten: Eine grasige Lichtung, in die die Abendsonne scheint. Der perfekte Platz, um zu sitzen. Denn wir haben uns Faltstühle besorgt, um uns nach „getanener Arbeit“ wohlig zurücklehnen zu können. Vorzugsweise am Lagerfeuer. Doch immer wieder ziehen heftige Sturmböen durch, und deshalb trauen wir uns kein Feuer zu machen. Wir wollen ja schließlich im Wald zelten, nicht ihn abfackeln.

 

 


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