Balu in Kroatien und Slowenien

 

Unsere erste Reise mit Balu führt uns vom Schnee am Triglav durch das Soča-Tal ins slowenische Istrien. Auf der Parenzana radeln wir durch verträumte Bergdörfer bis ans Meer nach Piran. In Kroatien erkunden wir Velika und Mala Paklenica, wo wir durch ein enges Flusstal über Felsen hochklettern, bis tief unter uns die blaue Adria leuchtet. Ein Besuch im lebendigen Lubljana beschließt unsere Frühlingstour.

 

Mit vollbepacktem Balu rollen wir los. Und das ist in der ersten Nacht der Blick aus unserem Schlafzimmerfenster:

 

 

 

Bei einem kleinen Zwischenstopp am Neusiedlersee treffen wir neben einigen seltsamen Käuzen, die mit Riesenfernrohren durch die Gegend stiefeln, auch diesen Gesellen.

Einen Tag lang radeln wir im Seewinkel am Lackenradweg.

 

Über den Wurzenpass, dessen holpriger Straßenbelag uns an Länder erinnert, die mit Vornamen Entwicklungs- heißen, kurven wir mit unserem Balu auf einer sehenswert engen Bergstraße nach Kranjska Gora am Fuße des Triglavs. Die Größe der Schlaglöcher übertrifft die für Schweizer Käse vorgeschriebene Mindestlochgröße bei weitem, doch schon bald finden wir einen feinen Gratisstellplatz für unseren Balu und radeln los in Richtung Triglav. Leider fällt die geplante Sieben-Seen-Wanderung dem tiefen Schnee zum Opfer, der noch alle Wanderwege bedeckt, und wir begnügen uns mit Touren zum Wahrzeichen Kranjska Goras und zur Quelle der Save.

 

 

Am nächsten Tag kurven wir mit unserer 116 PS-Bergziege über die engen Serpentinen des Vrisic-Passes hinüber ins Soca-Tal. Der bei Wildwasser-Kajakfahrern überaus beliebte Fluss zwängt sich durch enge Schluchten.

 

 

In Bled ist "bled", dass Gratiscampen verboten ist. So umrunden wir den See mit dem Fahrrad und steigen hoch zum Aussichtspunkt, wo unter uns die Insel im Bleder See liegt. Auch net bled, oder?

 

 

Eine traumhaft ruhige Nacht erleben wir in den Weinbergen des slowenischen Istriens. Wie immer kochen wir uns etwas Feines, bevor wir mit einem Gläschen slowenischen Wein zufrieden vor unserem Balu sitzen und auf Motovun hinüberschauen, das wir am nächsten Tag erkunden. 

 

 

Auf der Parenzana, einer aufgelassenen Bahnstrecke radeln wir nach Izola und Piran am Meer. Die schönen Städtchen begeistern uns auch mit köstlichen Mehlspeisen. 

 

 

Da das Wetter in Slowenien umschlägt, machen wir uns auf den Weg in den Süden. Hoch über Starigrad in Kroatien finden wir einen herrlichen Platz zum Schlafen, vom "Schlafzimmerfenster" sehen wir direkt aufs Meer und die gegenüberliegende Insel Pag.

 

 

Während die Velika Paklenica den Kletterern gehört, die in den steilen Wänden Kletterrouten in allen Schwierigkeitsgraden finden, führt durch die Mala Paklenica ein Wanderpfad, den wir über Felsen hoch durch das enge Flusstal klettern, bis wir tief unter uns die blaue Adria leuchten sehen. Dazu müssen wir schon mal über Felsen kraxeln und den Fluss überqueren...

 

Gut, wenn die Toilette so nah ist, wenn es mal dringend ist ;)

 

 

Der Aufstieg durch den Mala Paklenica Canyon begeistert uns. Auch wenn manches nicht so einfach ist....

 

 

 

 

 

Na, gut, dann eben mitten durch...

 

Doch der Blick aufs Meer ist es wert!

 

 

Leider machen uns Schnee, Wind und Nebel einen Strich durch die Rechnung, anstatt im Nord-Paklenica-Gebirge noch einige Touren zu gehen, bummeln wir stattdessen durch das schöne, lebendige Lubljana, wo wir ein wunderbares Integrationsprojekt entdecken. In einem Restaurant servieren Menschen mit geistiger Behinderung unter Anleitung köstliche slowenische Spezialitäten. 

 

 

Diese erste Reise mit unserem rollenden Wohn-Schlafzimmer begeistert uns so sehr, dass wir sofort im Geiste weitere Touren planen. Einige Gewitter überzeugen uns außerdem vom Nutzen eines festen Dachs über dem Kopf, das man nicht erst im strömenden Regen aufstellen muss... Da bräuchte man nur noch eine Bordtoilette, doch unsere Freunde meinen es auch diesmal gut mit uns:

 

 

 

 

Wir freuen uns über eure Kommentare, Anregungen, Fragen...

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Kommentare: 1
  • #1

    Klaudia (Freitag, 28 Dezember 2018 08:13)

    Endlich!
    Ich freue mich wieder etwas von euch zu hören.
    Hatte ja schon fast Entzugserscheinungen �
    Es sind wieder so schöne Fotos mit Geschichten, wird sicher wieder spannend.
    Auf alle Fälle wünsche ich euch noch gaaaanz viel Ausdauer bei euren Reisen, damit wir weiterhin daran teilnehmen dürfen ���
    Ich wünsche euch alles Gute im Neuen Jahr, und paßt auf euren Balu auf (dachte zuerst, ihr habt einen Hund als Reisebegleiter bekommen �)
    Liebe Grüße Klaudia