Nach Katha

Zeit, den See zu verlassen, und nach Katha zu fahren, von wo wir das Boot nach Mandalay nehmen wollen.

 

Zumal es hier etwas ungemütlich wird. Gestern ist irgendwann abends der Strom ausgefallen und bis jetzt nicht wieder erschienen, was uns mehr oder weniger wurscht ist. Doch jetzt geht dadurch auch die Wasserpumpe nicht mehr, und das Wasser wird aus. Einer geht bereits mit aufgeschnittenen Kanistern voll Wasser durchs Dorf und versorgt die kleinen Garküchen mit Wasser, damit die wenigstens kochen können. Für unser Nudelsupperl reicht es. Bis Mittags trödeln wir noch herum, bevor wir den Bus nach Na bar nehmen, der irgendwann zwischen eins und zwei durch den Ort kommen soll. Schon um dreiviertel zwei sitzen wir drin. Die Fahrt geht vom See weg durch die Berge, noch einmal sehen wir den See unter uns, bevor sich die Straße durch dichtes Grün in vielen Kurven den Berg hochwindet. Die Straße ist wieder nur eineinhalb Spuren breit, die langsameren müssen ausweichen. 

 

Später fahren wir wieder lange durch die Reisanbauebene. Nach fünf Stunden Fahrt lädt uns der Fahrer aus: "Na bar!" Nun sehen wir, dass das bloß ein Gasthaus am Wegrand ist, wo die Busse zum Essen stehen bleiben. Kein Pickup in Sicht, der uns wie versprochen die zwanzig Kilometer nach Katha weiterbringt. So ein Griff ins Klo! Jetzt eine Lösung her, aber flott, denn wir sitzen hier abends im Dunkeln, und der nächste Pickup geht sicher erst am Morgen. Karl fragt herum, dann findet sich einer, der um 20.000 Kyat mit uns nach Katha fährt. Ist halt der doppelte Preis, aber die fünf Euro mehr sind gut angelegt, wenn man die Alternative bedenkt.

 

Dort suchen wir schnell ein nettes Hotel, das nach zähem Verhandeln auch wohlfeil ist, dann wollen wir noch schnell einen Teller Reis bzw. Nudeln essen. Doch das endet in Myanmar immer so, wie auf dem Foto, denn die anderen Sachen werden einfach so dazu gebracht, die sind im Preis inbegriffen.

 


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